9 Tipps für glückliche Beziehung

9 Tipps, die dich auf eine glückliche Beziehung vorbereiten Und wie du dein Singledasein ab jetzt Teil der Vergangenheit sein lässt

Gehörst du zu den Menschen, die sich nichts sehnlicher als eine glückliche Beziehung wünschen?

  • Platz du manchmal vor Neid, wenn andere in einer glücklichen Partnerschaft sind oder Händchen haltend und knutschend vor dir stehen?
  • Hast du es satt, ständig von allen gefragt zu werden, ob du “endlich jemanden gefunden hast” oder “immer noch Single” bist?
  • Hast du schon alles probiert, dich selbst optimiert, Flirttipps-Bücher durchgeforstet, Kommunikationskurse besucht und stellst du dir trotz allem immer noch die Frage: “Warum bin ich Single?”

Im ersten Teil des Artikels hast du bereits erfahren, warum diese Frage dich meist nicht weiterbringt.

Daher beschäftigen wir uns heute mit einer Frage, die lösungsorientiert und zielbringender ist:

“Welche Dinge musst du loslassen, die deinem Beziehungsglück, deiner glücklichen Beziehung im Weg stehen?”

9 Schritte, die dir den Weg in eine glückliche Beziehung ebnen

1. Nichts im Leben passiert willkürlich – schau bewusst hin

Oft lässt sich hinter den Begebenheiten ein Grund oder eine Ursache finden. Je bewusster du hinschaust, was dir im Leben passiert, desto besser wirst du verstehen, WARUM dir die Dinge passieren. Das ist der Punkt, an dem du AKTIV etwas ändern kannst.

Willst du nun deine Zukunft verändern, musst du aufhören, deine Vergangenheit zu wiederholen.

Vielleicht hast du es schon öfter gehört: Zeit gibt es nicht. Du hast immer nur den jetzigen Moment, der sich akkumuliert. Das, was du jetzt gerade und heute machst, wirst du vermutlich auch morgen machen. Und du machst es heute, weil du es gestern und in den letzten Tagen/Wochen/Jahren getan und gelernt hast. Studien haben ergeben, dass wir zu 90 Prozent die gleichen Gedanken denken wie am Vortag. 

Da dein Verhalten auf deinem Denken basiert und dein Verhalten maßgeblich deine Erfahrungen im Leben bestimmt, kann sich dein Leben nur ändern, wenn du neue, andere Gedanken denkst.

Diese Entscheidung kannst du nur IM HIER UND JETZT treffen. Erkenne deine vergangenen Muster, die bis heute aktiv sind! Durchschaue sie und löse sie nach und nach auf.

Was ist dir immer wieder passiert?

9 Tipps für glückliche Beziehung
Selbstreflexion ist der Schlüssel zur Veränderung – wie denkst du über dich selbst?

Schau einmal auf dein gesamtes Leben und all deine Beziehungen zurück.  Kannst du ein sich ständig wiederholendes Muster erkennen?

Schreibe dieses Muster auf. Das kann z.B. sein:

„Ich habe es nie länger als 3 Monate in einer Beziehung ausgehalten und habe die Beziehungen beendet.“ „Ich war bisher immer der/die Starke in der Beziehung und habe immer alles geregelt, wurde am Ende aber verlassen/habe die Lust verloren und bin gegangen.“

„Ich musste bisher allen Partner hinterherrennen.“

„Ich wurde in jeder Beziehung betrogen.“ etc.

2. Welcher Glaubenssatz steckt womöglich hinter diesem Muster?

z.B.

„Ich bin nicht liebenswert.“

„Ich muss mich erst dem anderen unterordnen und ihm/ihr dienen, um liebenswert zu sein.“

„Die Bedürfnisse meines Partners sind wichtiger als meine.“

„Ich bin nicht treu/beziehungsfähig. Ich brauche meine Freiheit und meinen Spaß.“

„Zu viel Nähe erdrückt mich – ich will frei sein und bevorzuge deshalb Affären/ Fernbeziehungen.“

“Ich muss für den anderen sorgen, weil er/sie ohne mich nicht leben kann.”

„Mein Partner sollte gut aussehen und viel Geld haben, damit ich meinen Freunde und meiner Familie imponieren kann. Ich möchte jemanden, neben dem/der ich gut dastehe.“ etc.

3. Welches Gefühl lässt du unbewusst immer wieder aufleben?

Hast du deine 1-3 Hauptglaubenssätze gefunden, schauen wir uns jetzt an, welches GEFÜHL du immer wieder kreierst, wenn du das denkst/glaubst.

Zum Beispiel:

„Wenn ich glaube, dass ich erst ganz viel für den anderen machen muss, um geliebt zu werden, fühle ich mich schwach, klein, erniedrigt und ausgeliefert.“

„Wenn ich glaube, dass ich für alles verantwortlich bin (meinen Partner, seine Geld-/Job-/Gesundheits- und Familiensituation), dann fühle ich mich überfordert, ausgelaugt, gestresst und nicht gesehen in MEINEN Bedürfnissen.“

“Wenn ich einen gutaussehenden Partner brauche, dann fühle ich mich, als ob ich als Mensch nicht gut genug bin.” etc.

4. Woher kennst du dieses Gefühl aus deiner Vergangenheit?

Wenn du jetzt den Gefühlszuständen auf die Spur gekommen bist, dann ist es nun wichtig dich zu fragen, woher dir dieser Gefühlszustand bekannt vorkommt. Hier hilft es oder besser, ist es notwendig, einen Blick in deine Vergangenheit und Kindheit zu werfen.

Hast du das, was du in deinen Beziehungen mit Frauen/Männern erlebst, in deiner Kindheit schon gefühlt/getan?

Stell dir folgende Fragen (nimm dir jetzt gleich Stift und Zettel, öffne eine Notiz und schreib einfach drauf los):

  • Welche Rolle hast du in deiner Familie gespielt?
  • Warst du das artige Kind, das sich immer angepasst hat, um keinen weiteren Stress in der Familie auszulösen.
  • Bist du in vielen deiner Beziehungen heute noch die Person, die sich an den Partner anpasst oder bist du vielleicht genau deswegen das Gegenteil: der Rebell, der sich an gar niemanden mehr anpassen möchte, weil jede Beziehung an Selbstaufgabe erinnert?
  • Oder warst du früher schon die Person, die sehr viel Verantwortung für Eltern und Geschwister übernommen hat?
  • Findest du dich heute in Beziehungen, in denen du ausgenutzt wirst oder dich ausgenutzt fühlst?
  • Kann es sein, dass du automatisch,zu viel Verantwortung übernimmst, ohne dass es dein Gegenüber verlangt und wunderst dich dann über fehlende Wertschätzung?

Egal, was es bei dir, ist: der wahrscheinliche Grund, warum du dich nicht in einer erfüllenden Beziehung befindest, ist, dass du deine Vergangenheit wiederholst

Entweder wiederholst du unbewusst das, was dir in deiner Kindheit mit deinen Eltern widerfahren ist, oder das, was du von deinen Eltern über das Thema Beziehung gelernt oder vorgelebt bekommen hast.

Als Kinder nehmen wir so viel, was um uns herum passiert, unbewusst auf. Doch erst viel später im Erwachsenenalter merken wir, wie sehr wir geprägt sind.

Gerade wenn du dir immer geschworen hast: „Ich werde mal nie so wie mein Vater/meine Mutter“, stehen die Chancen gut, dass du genauso wirst, oder genau das Gegenteil in ungesunder Form.

Wie du dein unzufriedenstellendes Single-Leben beendest

9 Tipps für glückliche Beziehung
Verliebtsein und jemanden an seiner Seite haben – manchmal braucht man nicht mehr im Leben

5. Erlaube dir, geliebt zu werden

Sei bereit, schmerzhafte Erfahrungen, Gedankenmuster und Verhaltensweisen loszulassen. Das kann schmerzhaft sein, weil du vielleicht nichts anderes kennst und gewohnt bist. Aber ich verspreche dir, es lohnt sich.

Denn:

„Schließt du eine Tür, so öffnet sich eine andere.“

Und manchmal halten wir so sehr an Altem fest und sind so sehr auf die alte Tür fixiert, dass wir gar nicht sehen können, dass sich bereits eine neue geöffnet hat und uns ein Geschenk bereithält. Wende deinen Blick weg vom Alten. Sei offen und bereit, loszulassen, was einfach nicht mehr funktioniert.

Übrigens: Gerade wenn es um tiefe Emotionen oder alte Wunden aus der Kindheit oder früheren Beziehungen geht, die nicht verarbeitet wurden, dann kann sich Neues und Gutes auch erstmal komisch, beängstigend und gefährlich anfühlen. Oftmals lehnen wir Menschen, die uns genau das geben, was wir uns tief im Innersten wünschen, sogar ab, weil es sich für uns fremd und somit „gefährlich“ anfühlt.

Es kann also tatsächlich schmerzhaft sein, wenn plötzlich jemand vor dir steht und dich liebt, begehrt, verwöhnt, DIR GUTES WILL. Versuche dennoch das ungewohnte Gefühl auszuhalten, z.B. geliebt zu werden, ohne dass du dafür etwas tun musst, außer du selbst zu sein, und schau, was passiert.

Falls du dabei Unterstützung brauchst, ich helfe dir gern dabei (mehr dazu hier).

6. Versuche, dich selbst zu lieben und anzunehmen

Lass deine alten hinderlichen Glaubenssätze über dich los und beginne, dich selbst anzunehmen, wertzuschätzen und zu lieben, so wie du bist (es wird schwer für andere, dich zu lieben, wenn du dich selbst ablehnst)

Kreiere dir ein Leben, in dem DU auch alleine glücklich bist.

Lass den Gedanken los, dass du nur ein wertvoller Mensch bist, wenn du einen Partner hast! Du bist auch vollkommen und wertvoll, wenn du Single bist – solange du mit dir und deinem Leben zufrieden bist. Suche dir daher Erfüllung in Dingen, die dir Freude machen. Gib niemals jemand anderem die Macht, dich so zu kontrollieren, dass dein Glück von ihm/ihr abhängt.

7. Sei bereit, zu lernen und zu wachsen

Das Leben bringt dir immer genau das, was jetzt dran ist.

Das heißt:

Wenn du den Wunsch aussendest, in einer glückliche Beziehung zu sein, dann wird dir das Leben erst all deine Blockaden und hinderlichen Glaubenssätze aufzeigen, die dich noch von deinem Glück abhalten.

Wie tut es das?

Indem du auf Menschen/Partner triffst, die dir deine Glaubenssätze widerspiegeln.

Dies kann und wird in einigen Fällen schmerzhaft sein. Es kann sein, dass du dich verletzlich oder sogar verletzt fühlst. Doch genau dieser Schmerz ist nötig, um zu erkennen, welche Gedanken und Verhaltensweisen du loslassen musst, damit du glücklich sein kannst.

Übrigens: Je mehr du in deinem Leben an Schmerz unterdrückt hast, desto heftiger wird dich das Leben mit diesem Schmerz auf andere weise konfrontieren, z.B. durch andere Menschen, die ihn in dir auslösen – damit DU IHN AUFLÖSEN kannst. Denn das ist dann deine Aufgabe.

8. Renne nicht weg, wenn es schmerzhaft wird. Sei bereit zu heilen

Alles, was du unterdrückst, wird dich einholen.

Eine Sache hat mir dabei immer geholfen: Das Leben will nicht, dass du leidest. Du selbst bist es, der am Leiden festhält. Unbewusst willst du leiden oder glaubst es zu müssen. Das Leben aber tut alles dafür, dass du heilst und glücklich bist. Und vor allem, dass sich dein Wunsch nach einer glücklichen Beziehung erfüllt! Das kann auf den ersten Blick aber manchmal so wirken, als würde alles schlimmer werden.

Erinnere dich an dann immer an die Metapher des Bogenschützen: Um den Pfeil kraftvoll ans Ziel zu bringen, muss der Schütze den Pfeil erst zurückziehen. Auch im Leben müssen wir manchmal einen Schritt zurückgehen, damit wir mit voller Kraft nach vorn schießen können. Was zunächst aussieht wie eine Verschlimmerung, ist in Wirklichkeit ein Weg zu deiner Stärke und deinem inneren Wachstum – wenn du bereit bist!

Wie es einfacher wird?

Sieh das Ganze wie ein Spiel! Das Leben konfrontiert dich mit Herausforderungen und schaut, ob du bereit bist, dich der Challenge zu stellen und vielfach zu gewinnen, sodass du dich am Ende leichter und stärker fühlst oder ob du dich drückst, zurückruderst, deine Vergangenheit wiederholst und in der Opferrolle verharrst.

Und egal welchen Weg du wählst: du kannst entscheiden. Du kannst zu Dingen ja oder nein sagen. Auch wenn du nicht entscheidest, triffst du übrigens eine Entscheidung.

Entscheide dich für die Dinge, die dein Herz höherschlagen lassen. Wenn dein Körper ja sagt aber dein Kopf logische Gründe findet, dann höre auf deinen Körper. Auf das berühmte Bauchgefühl kannst du dich in der Regel immer verlassen. Auf den Kopf (sie Argumente oben, unsere Prägung etc.) hingegen eher weniger.

9. Werde dir über deine Wünsche und Bedürfnisse bewusst

9 Tipps für eine glückliche Beziehung
Momente der Zweisamkeit – wer wünschst sich das nicht hin und wieder?

Um dein Single-Dasein zu beenden und dich innerlich schon mal auf eine glückliche Beziehung vorzubereiten, hilft es, einmal aufzuschreiben, welche Eigenschaften und Qualitäten du in dem anderen suchst. Was wünschst du dir in einer Partnerschaft? Was macht für dich eine glückliche Beziehung aus? 

Soll er/sie dich öfter überraschen, zum Lachen bringen, gemeinsam mit dir Abenteuer erleben? Soll er/ sie kunstinteressiert, musikalisch oder gesprächig sein? Wie fühlst du dich in seiner/ihrer Gegenwart? Schreibe alles in Gegenwartsform auf.

Ein Trick, wie du deine glückliche Beziehung schneller in dein Leben ziehst: Turboboost gefällig?

Sei bereits jetzt dankbar dafür, dass du in einer glücklichen Beziehung bist. Wenn du schon im Vornherein dankbar sein kannst für Dinge, die noch nicht in deinem Leben sind, strahlst du Zuversicht und Gewissheit aus. Du trainierst deinen Verstand darauf, dass du nur das Beste verdienst.

Je klarer du bist, desto besser kannst du den oder die Richtige erkennen, wenn er oder sie vor dir steht. Genauso gut kannst du aber auch alle, die deinen Wünschen und Bedürfnissen definitiv nicht entsprechen, gleich verabschieden.

Schau mal, wie gut es sich anfühlt und was passiert 🙂


„Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muß auch tun.“ – Johann Wolfgang von Goethe

Wie geht es nun bei dir weiter? Welche Einsichten hattest du, während du den Artikel und die einzelnen Schritte durchgegangen bist?

Dinge zu erkennen, ist die eine Sache, die andere ist es, das Gelernte nun auch anzuwenden.

Vergiss dabei nicht, dass manche Dinge nun einmal Zeit brauchen. Wenn du schon lange etwas in dir spürst (Sehnsucht, Angst, Wut), was du unterdrückt hast, dann sei geduldig mit dir. Manche Emotionen bedürfen einer längeren und intensiven inneren Arbeit. Nach und nach kannst du die Schichten (alte Emotionen, Glaubenssätze) abtragen.

Wünschst du dir eine glückliche Beziehung?

Wenn du das Gefühl hast, dass du alleine nicht weiterkommst und dir mit jemandem einmal einige Themen, die dich bewegen oder blockieren, anzuschauen, dann bin ich gern für dich da.

Buche hier dein kostenfreies Schnupper-Coaching

Schreib mir einfach an hello@lifeinpeaces.com oder such dir deinen Kennenlerntermin direkt hier aus.

Ich freu mich auf dich!

Alles Liebe,

Anna


Fotos:
Sharing is caring

Comments

  1. Sehr schöner und liebevoller Artikel, Anna!
    Auch als Nicht-Single konnte ich noch einiges rausziehen und mich wieder daran erinnern!
    Vor allem die Wahrheit in diesem Absatz vergesse auch ich immer wieder mal:
    “Gerade wenn es um tiefe Emotionen oder alte Wunden aus der Kindheit oder früheren Beziehungen geht, die nicht verarbeitet wurden, dann kann sich Neues und Gutes auch erstmal komisch, beängstigend und gefährlich anfühlen.”
    So wahr, egal ob es um Menschen geht, die uns das geben wollen, was wir uns wünschen oder um andere Dinge / Umstände, die wir uns wünschen aber die ungewohnt für uns sind! Das merke ich auch in meiner Arbeit als Ausräum-Coach: auch da kommen teilweise Ängste hoch, obwohl (oder besser “weil” 😉 ) ganz neu und ungewohnt endlich das getan wird, wonach sich das Herz sehnt.
    Danke für Deine schönen (und hilfreichen) Worte! 🙂

Add A Comment